Island Ablauf

Island Rundreise - Beschreibung der Reiseabläufe -

Tag 1
Samstag, Flug ab Düsseldorf oder Frankfurt
Nach einem kurzweiligen ca. 3 ½ stündigen Flug erreichen wir die Insel Island. Schon im Anflug präsentiert sich uns die wilde und raue Landschaft in ihren vielen Farben. Die zahlreichen Farbtöne des Wassers, der Moose, Flechten und des Gesteins lassen erahnen, welche Pracht sich in den nächsten Tagen unseren Augen offenbart. Nach der Landung können wir noch schnell im Duty Free Bereich Bier und Wein einkaufen. Nach einem kurzen Transfer gelangen wir zu unserem Autovermieter und übernehmen die Fahrzeuge. In der Regel sind dies Dacia Duster, Suzuzki Jimny oder Suzuki Vitara. Alle Fahrzeuge sind mit einem Dachzelt ausgerüstet. Die Selbstbeteiligung für die Vollkasko liegt bei ca. € 500,-- schließt aber  einige, wenige Schäden aus (Erläuterungen unten nach der Ablaufbeschreibung)
Grindavik – ca. 40 km Fahrt
Unser heutiges Ziel ist das verschlafene Hafenörtchen Grindavik mit einem schönen Campingplatz. Auf dem Weg machen wir eine Pause an der Midlina Brücke, die symbolisch die auseinander driftenden Kontinentalplatten Nordamerikas und Europas verbindet. Auf den meisten Campingplätzen findet man Aufenthaltsräume, in denen man unabhängig vom Wetter gemütlich zusammen sitzen kann. Hier bietet sich auch oft die Möglichkeit, Küche und Inventar zu nutzen. Davon machen wir häufig Gebrauch, aber nicht heute. Wir wollen in der gemütlichen Hafenkneipe die überaus leckere und über die Grenzen Grindaviks bekannte Hummersuppe verköstigen.

Tag 2 Smáratùn – ca. 150 km -

Heute haben wir eine etwas längere Strecke vor uns, doch ausreichend Zeit, um ein Frühstück einzunehmen und in Hveragerði über die Berge zu wandern, das unbekannte Blubbern in den geothermische Felder zu bestaunen, um dann unabhängig von Wind und Wetter im warmen Gebirgsbach Ruhe und Entspannung zu finden. Am Zielort haben wir dann viele Optionen und können, je nach Lust und Laune:
Lachse angeln (wäre doch toll, abends den eigenen Fisch zu braten)
Islandpferde im Gelände bewegen
oder im Jeep, auf dem Quad und zu Fuß das Gelände erkunden

Tag 3 Pakgil – ca. 110 km -

Nach gemütlichen 110 km werden wir heute unser Ziel in den Bergen erreichen. Unterwegs gibt es aber viel zu sehen und so halten wir in der Vik i Myrdal, der Bucht am sumpfigen Tal, besuchen den schwarzen Sandstrand, den Torfelsen und die versteinerten Trolle. Mit etwas Glück entdecken wir heute auch schon die ersten Papageientaucher in den schroffen Felsen. Hier sind wir am südlichsten Punkt des isländischen Festlandes. Und Island wäre nicht Island, wenn nicht irgendwo die Gischt eines Wasserfalles in unsere Gesichter regnet. Heute Abend ist uns das Wetter aber fast egal, denn auf unserem Campingplatz befindet sich eine Höhle, in deren Innern ein Kaminofen für Wärme sorgt.

Tag 4 Skaftafell Nationalpark   - ca. 150 km -

Nach einer kurzweiligen Fahrt entlang des Meeres, mit einigen Fotopausen an exponierten Stellen, gelangen wir in den Skaftafell Nationalpark und können hier eine Wanderung zum Svartifoss oder eine geführte Tour über den Vatnajökull Gletscher unternehmen. Abends sitzen wir dann gemütlich im Wind zusammen und genießen den langen Tag, denn dunkel wird es nicht.

Tag 5 Höfn  - ca. 140 km -

Jeder Tag auf Island erfreut uns mit neuen, aufregenden Eindrücken und unweigerlich hat man das Gefühl, immer wider ein neues Highlight zu entdecken. Und heute bin ich mir absolut sicher, dass Ihr meinen Gedankem folgt. Denn Ihr schlüpft in die Rolle eines Polarforschers und habt die Möglichkeit, mit einem motorisierten Zodiac Schlauchboot über die Gletscherlagune des Jókusárlón an dessen Abbruchkante zu fahren. Das Donnern des bröckelnden Eises und laute Tosen, wenn es in das kalte, blaue Wasser fällt, vereint sich zu einer Symphonie der Naturgewalten. Das abfließende Gletscherwasser passiert auf dem Weg in das Meer eine Engstelle, an der wir den sich immer wieder zu neuen Bergen auftürmenden Eisbrocken so lange Beachtung schenken, bis Sie von der Kraft und dem Druck des Wassers in die See gespült werden. Doch dem Meer sind diese Brocken wohl zu kalt, denn sie werden erst einmal von den Wogen am Ufer platziert, um so ganz allmählich an Größe zu verlieren. Im Sonnenlicht glänzen diese vergänglichen Diamanten.

Tag 6 Möðrudalur - ca. 250 km -

Heute haben wir eine etwas längere Fahrstrecke vor uns liegen und werden am Nachmittag vom Meer ins Landesinnere abbiegen. Unterwegs laden uns kleine Orte mit ihrem landestypischen Charme zum Verweilen. Dort kehren wir ein bisschen in uns und genießen einen schmackhaften Tee oder starken Kaffee mit einem leckeren Stück Kuchen und dem Blick auf einen verträumten Hafen.

Tag 7 Husavik – ca. 200 km -

Unser heutiges Ziel ist das Hafenstädtchen Husavik. Hier gibt es die besten Fisch & Chips und eine Begegnung der ganz besonderen Art. Wir fahren heute im Zodiac auf Pirsch, um die größten Meeressäuger zu besuchen. Aber, auch der Weg nach Husavik hält landschaftliche Highligjts bereit. Nach einer Wanderung zur Ásbyrgi Schlucht haben wir einen phänomenalen Ausblick auf den Dettifoss und ein Stückchen entfernt den etwas kleineren Selfoss. Wenn der Himmel uns ein paar Sonnenstrahlen schenkt, bildet sich sicher ein Regenbogen über dem tosenden Wasser.

Tag 8 Bakkaflöt  - ca. 200 km -

Der Campingplatz von Bakkaflöt liegt idyllisch am Fuße der Berge in einem Tal, direkt neben einem munteren Flüsschen. Auf unserer Fahrt dorthin, gelangen wir auch zum Godafoss, der einem Hufeisen gleich, in grüner Landschaft liegt. Hier können wir ein bisschen wandern und in Ruhe die schönsten Perspektiven für unsere Kameras suchen. Im weiteren Reiseverlauf durchfahren wir das etwas größere Städtchen Akureyri und können dort eine Pause einlegen. Hier gibt es einen Straßenimbiss mit hervorragend gewürzten Hot Dogs. In Bakkaflött heißt es dann, entspannen oder Action. Wir können besinnlich in uns kehren, auf Island Pferden die Gegend erkunden oder uns vom Flusswasser im Kanu oder weiter oben beim Raften im Schlauchboot Richtung Meer bewegen. Eine Alternative zum Aktivprogramm wäre die ca. 60 km längere Anfahrt, entlang des Myvatn Sees.

Tag 9 Geysir - ca. 220 km -

Die Hochstraße durch die Berge ist heute hoffentlich geöffnet und befahrbar. Das entscheidet sich um diese Zeit oftmals nur wenige Stunden oder Tage vorher. Die Kjölur Hochlandstraße bietet uns Zufahrt zum Kerlingarfjöll, den Bergen des Trollweibs, Hier können wir in unsere Wanderschuhe schlüpfen, um uns bei einem Spaziergang von dieser atemberaubend urigen Landschaft verzaubern zu lassen. Ein Meer von Farben, das durch die vulkanischen Mineralien und das ewig wechselnde Licht immer neue Eindrücke hinterlässt und einer Schauspielbühne gleich, alle Akteure - Flechten, Gesteine, Dämpfe und Wasser - abwechselnd ins Rampenlicht stellt. Doch auch das Geothermalgebiet Hveravellir und der Gullfoss fordern ihre Zeit und Aufnerksamkeit. Übernachten werden wir heute am ruhenden Geysir, der aber einen aktiven Kollegen zum Nachbarn hat. 

 Tag 10 Mosskogar - ca. 150 km -

Etwas Entspannung kann jeder brauchen und so besuchen wir heute die Secret Lagoon in Gamla Laugin Fludir, um es uns im warmen Thermalwasser mal so richtig gut gehen zu lassen. Aber, wir werden auch aktiv sein und uns im Þingvellir Nationalpark auf Wanderschaft begeben. Wer möchte, kann hier zwischen den Kontinenten schnorcheln. Eine sehr beeindruckende Landschaft, die wir noch einmal mit allen Sinnen in uns aufnehmen. Unser Campingplatz für die heutige Nacht hat auch einen ganz besonderen Charme. Der immer super gestutzte Kunstrasen und das warme, zum Aufenthaltsraum umfunktionierte Gewächshaus, sind der künstlerisch kreativen Ader der Betreiber zu verdanken.   

Tag 11 Rejkjavik - ca. 120 km -

Die Großstadt ruft und bald schon finden wir uns in der "Zivilisation" wieder. Heute unternehmen wir aber noch einen sehr spannenden Ausflug zum Glymur Wasserfall. Auf dem Rundweg müssen wir so manche Herausforderung annehmen. Neben vielen Höhenmetern balancieren wir auf Baumstämmen über tosende Bäche, klettern, wandern bei starken Winden an steilen Kluften und müssen barfuß durch den Fluss, der in direkter Nähe tief zu Boden fällt. Der höchste Wasserfall Islands und seine wilde Umgebung sind diese Mühen wert. Den späten Nachmittag verbringen wir in Rykjavik, können eine Suppe aus dem Brotlaib löffeln und am Abend ein gemütliches Bier im Pub zu uns nehmen.

Tag 12 Grindavik - ca. 50 km-

Wir haben heute sehr viel Zeit und das freut uns!! So können wir in Ruhe die vielen Sehenswürdigkeiten Reykjaviks in unseren Fokus nehmen und die Stadt erkunden. Am Nachmittag fahren wir dann nach Grindavik. Dort verbrachten wir ja auch bereits unsere erste Nacht und stehen am ganz frühen Morgen auf, um unsere Fahrzeige rechtzeitig beim Vermieter abzugeben und den Heimflug anzutreten.
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